Seit der Gründung des „Netzwerkes Kriegstote“ im Herbst 2020 recherchieren der „Geschichtsverein Grevenbroich und Umgebung e. V.“ und der Verein „Luftschutzanlagen Rhein Kreis Neuss e. V.“ intensiv zu den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges und den Schicksalen der Kriegstoten rund um Grevenbroich.
Dazu erscheinen immer wieder kurze Veröffentlichungen über Schicksale einzelner Kriegstoter und Ereignisse, die nicht in dem gemeinsamen Buch „Grevenbroich – Der Zweite Weltkrieg in Auszügen aus den Schulchroniken“ dargestellt wurden.
Bisher wurden für das heutige Gebiet der Stadt Grevenbroich über 2.000 Kriegstote von Stefan Faßbender erfasst und dokumentiert. Dazu wurden seit November 2020 unter anderem mehr als 43.500 Urkunden aus den Geburts-, Heirats- und Sterberegistern zwischen 1900 und 1992 ausgewertet, bei denen die Datenschutzfristen abgelaufen sind. Die gesammelten Daten wurden unter anderem durch Informationen aus Schulchroniken, Kirchenbüchern, Pfarrchroniken und verschiedenen öffentlich zugänglichen Datenbanken ergänzt.
In die Sammlung wurden alle Personen aufgenommen, die in Grevenbroich geboren wurden, geheiratet, gewohnt haben oder gestorben sind. Dabei wird ausdrücklich aller Kriegsopfer gedacht, der gefallenen und vermissten Soldaten aller Nationen, der Zivilbevölkerung, der Zwangsarbeiter und der Opfer des Holocaust.
Diese einzigartige und beeindruckende Sammlung von Kriegstoten wird nun dem Stadtarchiv Grevenbroich als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt, um auch interessierten Grevenbroicherinnen und Grevenbroichern die Möglichkeit zu geben, nach ihren eigenen Vorfahren und deren Schicksalen zu forschen. Die Übergabe erfolgt in Form einer Loseblattsammlung, so dass Ergänzungen, Korrekturen etc. jederzeit zeitnah vorgenommen werden können.
Um diesen Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges ein Gesicht zu geben, wurden zu diesem Zweck auch Totenzettel und Fotos der Opfer gesammelt. 387 Datensätze konnten bisher mit einem Bild des Verstorbenen ergänzt werden. Dabei handelt es sich überwiegend um Bilder von gefallenen Soldaten und nur wenige Bilder von verstorbenen Zivilisten.
Um diese Sammlung weiter zu vervollständigen, bittet Stefan Faßbender die Grevenbroicher Bürgerinnen und Bürger, weitere Bilder und/oder Totenzettel von Kriegstoten, die den oben genannten Kriterien entsprechen, zur Verfügung zu stellen. Diese müssen nicht im Original „abgegeben“ werden, sondern werden nach einer Digitalisierung wieder an die Eigentümer zurückgegeben.
Stefan Faßbender für das Netzwerk Grevenbroicher Kriegstote, 2024
Hallo Stefan, vielen Dank an Dich, den Geschichtsverein Grevenbroich und Umgebung e. V. und dem Verein Luftschutzanlagen Rhein Kreis Neuss e. V. für eure intensive Forschungsarbeit zu den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges und den Schicksalen der Kriegstoten rund um Grevenbroich.
Eure Veröffentlichungen über die Schicksale einzelner Kriegstote und Ereignisse, die nicht im gemeinsamen Buch „Grevenbroich – Der Zweite Weltkrieg in Auszügen aus den Schulchroniken“ dargestellt wurden, sind von großem historischen Wert.
Die Erfassung und Dokumentation von über 2.000 Kriegstoten im heutigen Gebiet der Stadt Grevenbroich durch Dich, ist beeindruckend. Die Auswertung von mehr als 43.500 Urkunden aus den Geburts-, Heirats- und Sterberegistern zwischen 1900 und 1992, bei denen die Datenschutzfristen abgelaufen sind, zeigt euer Engagement und eure Hingabe. Die gesammelten Daten, ergänzt durch Informationen aus Schulchroniken, Kirchenbüchern, Pfarrchroniken und öffentlich zugänglichen Datenbanken, sind eine wertvolle Quelle für die Nachforschung nach den eigenen Vorfahren und deren Schicksalen.
Hut ab, für die Mühe und den Zeitaufwand den Ihr geleistet habt!!!!!!!!!
Liebe Grüße Heinz