Stolpersteinführung Bahnhofsviertel Familie Katz

Im Bahnhofsviertel wurde um 1900 die Familie von Abraham Katz auf der Bahnstraße 79 heimisch. Gemeinsam mit seiner Frau hatte er vier Söhne und vier Töchter. Die Söhne waren wie ihr Vater im Viehhandelsgeschäft, die Tochter Johanna war in den Christen Adolf Rings verliebt und lebte mit ihm auf der Orkenerstraße 27. Am Ende der Straße wohnte auch Alex Katz mit seiner Ehefrau Elfriede geb. Voss und den beiden Kindern Walter und Lieselotte. Während die Kinder 1937/38 emigrieren konnten, blieben Alex und Elfriede in Grevenbroich. Nach dem Novemberpogrom der “Reichskristallnacht” mussten sie Grevenbroich verlassen und flohen über Köln nach Belgien und Frankreich. Von dort wurden sie am 2. September 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Johanna Rings geb. Katz überlebte – zuletzt versteckt und trotz aller Verfolgungen – in der “privilegierten Rassenmischehe” mit Adolf Rings, der sich immer zu ihr bekannte. Anhand der Stolpersteine im Bahnhofsviertel ging Ulrich, Vorsitzender des Geschichtsverein Grevenbroich, am 5. November 2021 der Familienbiographie der Katz-Familie nach! 

     
 
     
 

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