Ein Buch geht um die Welt!

Nun ist es ziemlich genau ein Jahr her, dass unser Buch „Grevenbroich – Der Zweite Weltkrieg in Auszügen auf den Schulchroniken“ erschienen ist. Dies möchten wir, die Autoren, zum Anlass nehmen uns bei allen Geschichtsinteressierten, Lesern und Käufern dieses Buches zu bedanken. Denn bereits nach wenigen Monaten war die Gesamtauflage vergriffen.

Was für ein Erfolg! Es zeigt uns aber auch, wie groß das Interesse war bzw. ist, erstmalig die grausamen Geschehnisse während des Zweiten Weltkrieges anhand tatsächlicher Schicksale von Bürgern und Bürgerinnen unserer Heimatstadt Grevenbroich nachvollziehen zu können.

Besonders gefreut hat es uns, dass es ein Exemplar einmal um die ganze Welt „geschafft“ hat. Uns erreichte folgende Nachricht aus Australien, welche auch exemplarisch für die vielen Rückmeldungen Grevenbroicher BürgerInnen steht.

„Als ehemaliger Grevenbroicher, davor Belmener Mitbürger und als Angehöriger der Nachkriegsgeneration (Jahrgang 1947) habe ich mit großem Interesse die Publikation des Geschichtsvereins über die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges in Grevenbroich und in den Nachbargemeinden und Dörfern gelesen. Meine Hochachtung gebührt den Autoren dieser Dokumentation, Stefan Faßbender und Stefan Rosellen, die akribisch in den Schulchroniken, Dokumenten und Fotoquellen geforscht haben und die reale, brutale Situation detailliert dargestellt und beschrieben haben. Diese Publikation sollte in den regionalen Geschichtsklassen der Oberstufen als direkte und wertvolle Quelle genutzt werden. Besonders beeindruckt war ich von den zahlreichen Auszügen aus der Elfgener Schulchronik, da ich im Nachbardorf Belmen bis 1955 aufgewachsen bin und viele der Orte und Namen noch in Erinnerung habe. Den Autor der Elfgener Chronik, Lehrer Braß, habe ich noch persönlich kennengelernt. Die Tragik und Leiden der Bürger in diesen beiden Nachbardörfern Belmen und Elfgen wurde selten diskutiert, die Kriegsgeneration wollte diese schrecklichen Erfahrungen möglichst schnell vergessen und neu beginnen, was zu diesem Zeitpunkt als beste Lösung erschien. Glücklicherweise gibt es eine jüngere Generation, wie die beiden Autoren, die eine Aufgabe darin sehen, Geschichte aufzuarbeiten und sie vor dem Vergessen zu bewahren. Als menschliche Gesellschaft sind wir alle Teil der Geschichte, sei sie positiv oder negativ. Nicht zuletzt möchte ich dem Geschichtsverein Grevenbroich für die Unterstützung dieser lobenswerten Initiative danken. Dieser Dank kommt aus großer Ferne an meine alte Heimat, etwa 18.000 km südlich von meinen Wurzeln, aus Warners Bay, Neusüdwales, Australien. Martin J. Schläger, 7. August 2023“

Stefan Rosellen u. Stefan Faßbender für den Geschichtsverein Grevenbroich, 2023

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