Lehrer aus Überzeugung und lebenslustiger Roter Funke


Vor allem war er aber auch ein lebensfroher Mensch und Mitglied bei den Kölner Roten Funken. So bestritt Goldstein in Grevenbroich beispielsweise mit dem Gesangverein „Liederkranz“ Grevenbroich Anfang der 1860 an Karnevalssonntag und Rosenmontag eine abendfüllende musikalische Soiree mit anschließendem Maskenball. „Große carnevalistische Wallungen und ergötzliche Abendunterhaltung“ in Grevenbroich, so titelte die Grevenbroicher Zeitung seinerzeit.

Am Sonntag jährt sich sein 125. Todestag und der Geschichtsverein will mit Kooperationspartnern in einer heiter-besinnlichen Gedenkstunde Jakob Goldstein auf dem jüdischen Friedhof an seinem Grab würdigen. Mit dabei auch eine Abordnung der Roten Funken! Musikalisch wird das Gedenken untermalt von den „Fidelen Granufinken“ um Peter Lys, Peter Kempermann und Josef Holzapfel. Inhaltlich gestaltet wird die Erinnerung an Goldstein von Schülern von „KKG gegen das Vergessen“, die eine Patenschaft über den jüdischen Friedhof übernommen haben, ebenso wie Schülern des Erasmusgymnasiums, zu deren Schulgründern vor über 150Jahren Jacob Goldstein gehörte. Niederrheinische Texte kommen von Stefan Pelzer-Florack und die Geistlichkeit ist durch Berufsschulpfarrer Christoph Borries vertreten.
Die integrative Kraft des Karnevals hat immer schon gesellschaftliche, kulturelle und auch religiöse Grenzen überwinden können. Und Jakob Goldsteins Vorbild wirkte. Beim „Närrischer Sprötztrupp Gustorf“ war lange Jahre der Gustorfer Moses Löwenthal, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde, im Vorstand aktiv.
Treffpunkt Jüdischer Friedhof an der Montanusstraße
(Zugang über Jakob-Dickers-Weg)
(Zugang über Jakob-Dickers-Weg)
41515 Grevenbroich Stadtmitte
Sonntag, 25. Mai 2025, ab 11.30
Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen!
Hier geht es zum Programmablauf:
2025 05.25 Kölsche Jong Jacob Goldstein
