Wir alle sind verschieden – wir alle sind Pascal!

Ahnenforschung und Erstellung eines Familienstammbaums

Unter diesem Motto stand ein Projekt des UNESCO-Projekttages des Pascal Gymnasiums in Grevenbroich.

Projektbeschreibung: Jeder Mensch hat eine persönliche Geschichte, seine eigene und die seiner Familie. Mit diesem Projekt gingen die Schüler*innen auf Spurensuche. Sie untersuchten ihre Familiengeschichten, erstellten Familienstammbäume und recherchierten, wie ihre Eltern, Großeltern und Urgroßeltern gelebt haben. Aus welchen Orten und Ländern stammten sie? Wie sah es damals in diesen Ländern aus? Und was hat sich im Gegensatz zu heute geändert? Am Ende sollten alle Teilnehmer*innen einen Familienstammbaum und eine Mappe erstellen, in der die Ergebnisse festgehalten werden, so dass alle eine bleibende Erinnerung erhalten.

Zwangsläufig führten diese Zielvorgaben die 20 Schüler*innen auch in das Stadtarchiv Grevenbroich, um die dortigen, vielfältigen Recherchemöglichkeiten kennenzulernen. Neben einer Führung im Archivkeller stellte Frau Schulte vom Stadtarchiv den Schüler*innen u. a. Standesamtsregister, Schulchroniken, eine Totenzettelsammlung, Ahnenpässe und viele andere Recherchemöglichkeiten vor. Also Geschichte zum Anfassen und dies alles hautnah. Auch die Fragen der Schüler*innen konnten kompetent beantwortet werden.

Für Stefan Faßbender, Mitglied im Arbeitskreis Familienforschung im Geschichtsverein Grevenbroich, war es daher selbstverständlich, aus seiner langjährigen Erfahrung (Ratschläge über Suchmöglichkeiten, die Dokumentation von Forschungsergebnissen in Stammbäumen oder Ahnenprogrammen, die Auswertung von historischen Hochzeitsfotos, Online-Recherchen etc.) zu berichten. Darüber hinaus hatten die Schüler*innen und Lehrer*innen auch die Möglichkeit in der vom Arbeitskreis Familienforschung aufgebauten Datenbank „Genius“ direkt nach ihren Vorfahren zu suchen und im Anschluss auch ausgedruckte Urkunden vom Stadtarchiv zu erhalten. Am Folgetag hatten die Schüler*innen nochmals in der Schule die Möglichkeit gemeinsam mit dem Familienforscher Online-Recherchen in vielen verschiedenen öffentlich zugänglichen Datenbanken durchzuführen und kennenzulernen bzw. nochmals gezielt nach Urkunden in der vereinseigenen Datenbank zu suchen.

Wir vom Arbeitskreis Familienforschung und das Stadtarchiv Grevenbroich danken für das große Interesse und das uns entgegengebrachte Vertrauen, dass wir dieses Projekt unterstützen bzw. begleiten durften, um Geschichte und Familienforschung lebhafter zu machen.

Noch zwei Anmerkungen zum Thema „Manchmal gibt es auch in der Ahnenforschung Zufallsfunde“.

Wie sich während der gemeinsamen Recherchen herausstellte, sind die Lehrerin Frau Welter und Stefan Faßbender in direkter Linie (gemeinsame Urgroßeltern in 4. Generation) miteinander verwandt, so dass Familienfeste zukünftig wohl auch gemeinsam gefeiert werden können.

Ebenso fanden wir in den Stammbäumen von zwei Schülerinnen, die sich bisher noch nicht einmal namentlich kannten, eine identische Person. Ob es sich hierbei um eine direkte Verwandtschaft oder „nur“ eine Nebenlinie handelt, konnte noch nicht abschließend geklärt werden.

Das Thema „Ahnenforschung“ bleibt also weiterhin spannend und interessant. Der Arbeitskreis Familienforschung freut sich über die vielen gefundenen Ergebnisse und steht interessierten Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften zukünftig weiterhin gerne mit Rat und Tat beiseite.

Ein Gedanke zu „Wir alle sind verschieden – wir alle sind Pascal!“

  1. Es sind also auch die Jüngeren für dieses Thema zu begeistern, tolle Aktion.
    Das dann nebenbei auch noch einige “Zufallsfunde” auftauchten, zeigt mal wieder, dass dieses Hobby auch nach vielen Jahren noch Neues bringen kann.
    Wäre nur zu hoffen, dass sich einige der Jüngeren oder deren Eltern durch das Schnuppern in der Familienforschung anstecken lassen.
    Denn den häufig erst im Rentenalter startenden Familienforschern entgeht dadurch häufig auch die Nachfragemöglichkeit bei den eigenen Eltern-/Großeltern.

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