Der Kirchenraub in Kapellen.

„Der Kirchenraub von Kapellen. Die Täter müssen orts- und sachkundig gewesen sein.“

So titelte ein Artikel einer unbekannten Zeitung am 9. Juni 1931, der in die Kapellener Schulchronik eingeklebt wurde.

Transkription des Artikels, der kaum noch zu lesen ist: Kapellen. Zu dem Einbruch in der hiesigen Pfarrkirche wird […] noch mitgeteilt: Es wird vermutet, dass sich der oder die Täter nach der nachmittägigen Sonntagsandacht in die Kirche haben einschließen lassen. Alle Personen, die am Sonntag, den 7. Juni, Fremde im Orte oder sonstige Verdächtige vermerkt haben, werden gebeten, ihre Wahrnehmungen möglichst sofort dem Bürgermeisteramt, Zimmer 4, mitzuteilen. Geheimhaltung der Namen der Auskunft gebenden wird zugesichert.
Der oder die Täter sind mit solcher Kenntnis der Dinge zu Werke gegangen, dass Ortskundigkeit angenommen werden muss. Insbesondere haben sie den Tabernakelschlüssel gefunden, obwohl derselbe an keinem leicht erkennbaren Orte aufbewahrt wurde. Der Kelch ist in der Sakristei entwendet worden. Dort waren auch die hl. Hostien zerstreut. Den Tabernakel dagegen haben die Diebe wieder verschlossen, nachdem sie die hl. Hostien in das Tabernakel gelegt hatten.
Wir noch hören, hat man gegen 1 Uhr des Nachts in der Kirche Licht gesehen, der Sache aber keine besondere Bedeutung beigemessen. Nach der Tat haben sich die Täter dadurch entfernt, dass sie den Riegel des Kirchentores von innen entfernten und die Tür aufdrückten. Die Polizei ist dabei, Nachforschungen anzustellen und verfolgt gewisse Spuren.
Wie wir noch erfahren, beträgt der Schaden für die Kirche etwa 8000 Mark. Nach Zeugenaussagen soll sich am Vorabend der Tat ein Motorradfahrer in Kapellen aufgehalten haben, der sich verdächtig machte. Andere haben eine verdächtige Person gesehen, die sich an der Kirche zu schaffen machte. Die Orts- und Landespolizei setzen ihre Untersuchung fort. Einige Personenbeschreibungen Verdächtiger liegen vor und Spuren werden verfolgt. Seit gestern Mittag arbeitet auch die Neusser Kriminalpolizei an der Aufdeckung der Täter mit.“

Der Lehrer schrieb folgende Ergänzungen in die Schulchronik Kapellen:

StA Grevenbroich, Schulchronik Kapellen, Sig. 366

Transkription des Textes: „In der Nacht vom 7. zum 8. Juni wurde in die hiesige Kirche eingebrochen. Der Dieb hatte sich abends in die Kirche eingeschlichen und sich dort einschließen lassen. Das war leicht möglich, weil die Kirche neu bemalt wurde und zu diesem Zwecke ein Gerüst aufgestellt war. Gestohlen wurde eine Monstranz aus dem Jahre 1610, ein Ciborium aus dem Jahre 1750, ein 2. Ciborium u. 1 Kelch.“

Danach folgt ein weiterer Zeitungsartikel über die Festnahme der Diebe.

StA Grevenbroich, Schulchronik Kapellen, Sig. 366


Transkription des Zeitungsartikels, der ebenfalls nur sehr schlecht zu lesen ist:
„Reuelose Kirchenräuber. Wie die Kapellener Kirchendiebe gefangen wurden. Kapellen. Wie wir von Düsseldorf erfahren, sind die Kirchenräuber von Kapellen ohne jedes Zeichen von Reue. Sie waren wohnungslos und trieben sich in Düsseldorf herum. Auf ihren Bettelfahrten sind sie schon früher in die hiesige Gegend gekommen und haben schon seit einiger Zeit vorgehabt, die hiesige Kirche zu berauben. Die Kirche ist der Bevölkerung bis abends zugänglich. Außerdem ist sie im Innern augenblicklich durch ein Gerüst sehr unübersichtlich gemacht, was ein Einschleichen und Verstecken sehr erleichterte.
Am Tage der Tat sind sie von Düsseldorf nach Kapellen gegangen, um ihre Absicht auszuführen. In einem Eisenbahnschachtloch bei Zweifaltern hätten sie ausgeruht, um gegen Abend zum Tatort zu gehen. Einer schlich sich ins Gotteshaus und versteckte sich im Treppenhaus zur Orgelbühne, während der andere draußen Schmiere stand. Nachdem der Küster die Kirche verschlossen hatte, begann der […]täter […] der Sakristei mit Einbrecherwerkzeugen seine Untat. Den Schlüssel zum Tabernakel hat er wieder in den Schrank gehi[…]. Gegen 10 Uhr verließ er die Kirche durch die Tür, die er aufbrach. Beide Täter kehrten wieder nach Düsseldorf zurück.
Die Polizei kam sofort auf ihre Spur, weil der Ältere der Verbrecher als „Fachmann“ bekannt ist. Er wurde auch sofort unter Polizeibeobachtung gestellt und es ergab sich, dass er die Kirchengegenstände bei einem gleichfalls bekannten Trödler verkaufen wollte. Bei der Vernehmung bezeichneten beide sofort das Versteck des gestohlenen Gutes. Nur noch ein Ziborium ist ganz erhalten, alles andere ist zertrümmert.
Der Unhold von Haupttäter hat sogar einen Teil der Hostien, darunter die große aus der Monstranz, mitgenommen und unterwegs gegessen.“

Ähnlich umschrieb das Rheinische Volksblatt die Festnahme der Kirchenräuber.

Rheinisches Volksblatt Nr. 135 vom 12. Juni 1931


Bereits am 3. September 1931 fand vor dem Mönchengladbacher Gericht die Verhandlung zu dem Kapellener Kirchenraub statt. Beide Täter wurden zu Zuchthausstrafen verurteilt.

StA Grevenbroich, Schulchronik Kapellen, Sig. 366


Ein identischer Zeitungsartikel ist in der Westdeutsche Landeszeitung Nr. 242 am 4. September zu finden, welcher lediglich eine andere Überschrift trägt. Nach dem Urteil gingen beide Täter in die Berufung, welche aber in einem Fiasko endete, da die große Strafkammer zur Überzeugung kam, dass beide Personen an der Tat beteiligt waren. Letztendlich verlängerten sich die Haftstrafen sogar, da durch die Berufung die erlittene Untersuchungshaft seit dem 3. September 1931 nicht auf die Haftstrafe angerechnet wurde.

Westdeutsche Landeszeitung Nr. 290 vom 22. Oktober 1931


Sämtliche Gegenstände wurden bei dem Raub zum Teil erheblich beschädigt. Die Pfarre beauftragte daher Franz Bell, die Gegenstände zu restaurieren und zerstückelte Gegenstände wieder zusammen zu setzen. „Als erstes wurde das sehr zerstampfte Ziborium dann in Arbeit gegeben. Trotz der Schwierigkeiten wurde es nach kurzer Zeit in solch tadellosem Zustand hergestellt, dass auch keine Spur mehr von einer Demolierung zu sehen war. Die Monstranz war in 22 Teile zerstückelt worden. Einige Teile fehlten vollständig. Es war eine mühsame Arbeit, die nur von fachkundiger Hand und nur mit Hingebung an die kirchliche Kunst geleistet werden konnte.“

StA Grevenbroich, Schulchronik Kapellen, Sig. 366

Stefan Faßbender für den Geschichtsverein Grevenbroich, 2023.

 

Luftschiffer Christian Langen

Passend zu dem letzten Beitrag über die Luftschiffe, wurde dem Geschichtsverein ein Militärpass von Rolf Esser zur Verfügung gestellt, den wir in Teilen zeigen dürfen.

Landwehrübung vom 30. Juli 1913 bis zum 12. August 1913.

Der Großvater seiner Frau war von 1913 bis 1918 als Feld- und Festungsluftschiffer beim Militär. Luftschiffer gehörten zu militärischen Aufklärungseinheiten. Sie waren zwar nicht mit den bisher beschriebenen Luftschiffen unterwegs, aber mit Gasballons (Fesselballons), die der Gefechtsfeld- und Artilleriebeobachtung dienten.

Einsätze zwischen 14. Oktober 1914 und 27. Juni 1915.

Der Geschichtsverein dankt Rolf Esser und seiner Familie für die zur Verfügungstellung des Passes.

Luftschiffe über Grevenbroich

Die Geschichte der Luftschifffahrt „spielte“ sich auch über Grevenbroich und ihren Stadtteilen ab. Heute sprechen wir in der Regel von Zeppelinen, die nach seinem Erfinder Ferdinand Adolph Heinrich August von Zeppelin (1838-1917) benannt sind. Allerdings gab es noch einen weiteren Luftschiffbauer namens August von Parseval (1861-1942), der die Epoche der Luftschifffahrt vorantrieb und prägte, aber heute weitestgehend vergessen ist.

Bereits im Jahr 1909 flog das erste Luftschiff über Grevenbroich und erregte damit sehr großes Aufsehen in unserer Region. Und dies war kein Luftschiff namens Zeppelin, sondern das Luftschiff „Parseval 3“, welches das erste lenkbare Luftschiff seiner Zeit war.

StA Grevenbroich, Schulchronik Noithausen, Sig. 513

„Noithausen, den 31. Oktober 1909. Heute, 8.10 Uhr morgens überflog das erste lenkbare Luftschiff unseren Ort. Durch dasselbe wurde das ganze Dorf in Aufregung gebracht. Das Luftschiff flog in der Richtung Neuss – Jülich und hieß „Parseval 3“. Überall wurde dasselbe mit lautem Jubel begrüßt. In den nächsten Tagen manövrierten mehrmals die in Köln stationierten Reichsluftschiffe über Grevenbroich und dessen südlicher Umgebung.“

StA Grevenbroich, Schulchronik Gustorf, Sig. 329

„Ein lenkbares Luftschiff über hiesiger Gegend. Parsevall war von der Kölner Luftschiffhalle kam zwischen 2 ½ Uhr bis über Grevenbroich, wandte sich in elegantem Bogen und führ mit großer Schnelligkeit wieder zurück.“

(Anmerkung: Wer sich besonders für die Kölner Luftfahrt interessiert, empfehle ich die Webseite „http://www.luftfahrtarchiv-koeln.de“ zu besuchen, die großartige Fotos zeigt und die Luftfahrt allgemein beschreibt.)

Obwohl in den nächsten Jahren intensiv an Luftschiffen geforscht wurde und eine stete Verbesserung – auch im Hinblick auf die Nutzung im Ersten Weltkrieg – zu erkennen war, wurde in den Schulchroniken fast 20 Jahre lang nicht mehr davon berichtet. Erst im Oktober 1928 fanden Luftschiffe wieder Erwähnung, dies jedoch in gewaltigem Umfang.

So schreibt der Noithausener Schulchronist: „Am 15. Oktober 1928 fand aus Anlass der denkwürdigen Überfahrt des Luftschiffes „Graf Zeppelin“ nach Amerika eine vaterländische Feier statt, wobei die Kinder auf die hohe nationale Bedeutung dieses Ereignisses hingewiesen, und die tapferen Ozeanbezwinger in gebührender Weise geehrt wurden. Die letzte Unterrichtsstunde war schulfrei.“ (StA Grevenbroich, Schulchronik Noithausen, Sig. 513)

Der Lehrer Brass schrieb dazu: „10. Oktober 28. Abflug des Luftschiffes „Graf Zeppelin“ nach Amerika. Das ganze deutsche Volk verfolgt mit Stolz und Teilnahme den Flug des Luftschiffes nach Amerika. Zeitungen und Radio stehen ganz im Dienste der Berichterstattung. Nebenstehend: Bericht der „Kölnischen Volkszeitung“ über den Flug und die Ankunft in Amerika.“ (StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 3, Seite 42, Sig. 216)

StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 3, Seite 43, Sig. 216

Gemäß der Anordnung von Herrn Kreisschulrat Scheuten, die in Elfgener Schulchronik erhalten geblieben ist, dürften nicht nur die Schulen Elfgen und Noithausen eine vaterländische Feier abgehalten haben und die letzte Schulstunde freigegeben haben, sondern alle Schulen im damaligen Kreis.

StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 3, Seite 44, Sig. 216

„1. November 1928. Rückkehr des Luftschiffes „Graf Zeppelin“. Das Luftschiff „Graf Zeppelin“ ist verhältnismäßig rasch und wohlbehalten aus Amerika nach Friedrichshafen zurückgekehrt. Soeben hörte ich am Radio die Empfangsfeierlichkeiten in Friedrichshafen. Nach vielen Begrüßungen und Glückwünschen nahm als Letzter Dr. Eckener das Wort. Er wies die Ehrungen zurück und wollte sie nur für seine Besatzung angebracht wissen. Er schilderte die großen Schwierigkeiten, besonders der Rückfahrt. Seine Ausführungen gipfelten in dem Urteil: „Der Ozean ist in der Luft noch nicht bezwungen. Es muss am Schiff, seiner Motorenstärke und seiner Stabilität noch viel verbessert werden, bis man einigermaßen Herr der Elemente und der Tücken ist.“ Der Empfang war äußerst klar und die Übertragung so gut, dass man die Feierstunde miterlebte.“ (StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 3, Seite 46f., Sig. 216)

Im Hinblick auf den verlorenen Ersten Weltkrieg und den damit verbundenen schweren Schicksalsjahren (z. B. Reparationszahlungen, Hungersnöte etc.) stellt die nachfolgende Abschrift aus der Elfgener Schulchronik die Einstellung der Deutschen, wohl in nicht nur in unserem Kreis, dar.

„28.8.29. Das Luftschiff „Graf Zeppelin“ ist auf einer Weltreise. Die Fahrt geht durch Deutschland, Russland, Sibirien nach Japan. Von dort aus über den Stillen Ozean nach Nordamerika. Augenblicklich befindet er sich auf der Fahrt über die Vereinigten Staaten. Es ist eine Triumphfahrt deutschen Geistes und deutscher Arbeit. – Vor einigen Wochen holte sich die „Bremen“, ein neuer Dampfer des Norddeutschen Lloyd, das „blaue Band des Ozeans“ – Diese Leistungen deutscher Arbeit sind, die solche einzigen vaterländischen Symbole, in denen sich unser Volk zusammenfindet, – die uns blieben. Im Haag sitzen die Außenminister der „Sieger“ mit unseren Vertretern und können sich nicht einig werden über die Geldfragen. Alle fürchten, sie könnten zu kurz kommen. Wir haben bitterwenig zu sagen. Es ist doch hart, so ganz dem Siegerwillen ausgeliefert zu sein! – Aber Gott gibt uns den „Zeppelin“ und die „Bremen“, damit wir unseren Mut behalten.“ (StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 3, Seite 70)

Begründet im Wesen der NS-Zeit, blühte das Thema Luftschiffe insbesondere im Hinblick auf die Propaganda der NSDAP vollends wieder auf. Über jeden Flug eines Zeppelins wurde sowohl in Presse als auch im Radio berichtet. So blieb „glücklicherweise“ auch die Elfgener Schulchronik davon nicht „verschont“ und kann uns heute einen sehr guten Einblick in die damalige Zeit geben.

„29.3.1936. Nach der Frühmesse am Sonntag zog das Luftschiff L.Z. 127 „Graf Zeppelin“ von Rheydt [Heimatort von Goebbels] nach Aachen fliegend, am westlichen Himmel vorbei. Gegen 8 ½ Uhr hörte ich am Rundfunk die Unterhaltung zwischen L.Z. 129 „Hindenburg“ und dem Reichssender Köln. „Hindenburg“ meldete, dass es soeben Rheydt verlasse. Ich eilte zum Küchenfenster und sah den Riesen über Belmen blinken.“ (StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 4, Seite 217)

Weihnachtsbaumschmuck LZ 127 aus den 1930er. Sammlung André Rasch
Niederrheinische Volkszeitung Nr. 90 vom 30. März 1936
StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 4, Seite 110, Sig. 217

„31. März 1936. Dieser erste Flug des neuen Zeppelin L.Z. 129 „Hindenburg“ führte auch über Elfgen. Der Luftriese kam aus Richtung Grevenbroich und überquerte Elfgen in Richtung Otzenrath. Sehr deutlich waren Namen, Hakenkreuz und Flugkabinen zu erkennen, ebenso die Propeller. Die Leute eilten auf die Straße. Begeisterung und Stolz erfüllt uns ob dieses neuen Beweises deutscher Kraft und Tüchtigkeit.“ (StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 4, Seite 110, Sig. 217)

„7.5.36.„Zeppeline“ überfliegen Elfgen. Heute Nacht, 1 Uhr überflog das Luftschiff „Hindenburg“ auf seiner ersten Nordatlantikfahrt unseren Ort. Soeben, 21 Uhr kehrte der „Graf Zeppelin“, hell erleuchtet, aus Südamerika zurück.“ (StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 4, Seite 114, Sig. 217)

„17.5.36. Zweite Nordatlantikfahrt des „Hindenburg“. Es ist Sonntagmorgen, 7 Uhr. Die Leute eilen zur Frühmesse. Da nähert sich das Zeppelinluftschiff „Hindenburg“, mit leichtem Gebrumme aus der Richtung Gustorf kommend und überfliegt, silbern glänzend, in majestätischem Fluge unsere Kirche. Er kommt von Frankfurt a. M. und macht seine zweite Fahrt über den Nordatlantik. Es scheint, dass die Fahrten stets über unsere Gegend führen. Das freut uns sehr. Der Anblick des herrlichen Luftschiffes erfreut immer wieder. Stolze Freude ist es, die alle erfüllt ob dieser prachtvollen deutschen Leistung.“ (StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 4, Seite 115, Sig. 217)

„25.5.36. L.Z. 129 „Hindenburg“. kam um 22.30, von Frankfurt kommend und nach Südamerika fahrend, hell erleuchtet, über Elfgen daher. Immer wieder verlassen wir in Zeppelinbegeisterung die Ruhelager und können die Freude nicht fassen, dass unser Dorf in der Fahrtroute des stolzen Luftschiffes liegt.“ (StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 4, Seite 117, Sig. 217)

„Sept. 36. Das Zeppelinluftschiff „Hindenburg“ passiert auf seinen Amerikafahrten immer wieder unseren Ort.“ (StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 4, Seite 125, Sig. 217)

Wie kritisch man mit Berichten aus den 1930er Jahren umgehen sollte, zeigt nachfolgender Eintrag. Über jeden Überflug eines Zeppelins wurde voller Begeisterung geschrieben und dieser entsprechend auch in Schulchroniken oder Presse festgehalten. Über das tragische Unglück des Absturzes in Lakehurst wurde jedoch in der Schulchronik nur in einem Nebensatz in Klammern berichtet (Hervorhebungen erfolgten durch den Autor dieses Beitrages).

„3.5.37. Das Zeppelinluftschiff „Hindenburg“ kam gegen ½ 10 Uhr abends auf seiner ersten diesjährigen Nordatlantikfahrt wieder hellerleuchtet über unseren Ort. (Verbrannte bei der Landung in Lakehurst am 6.5.37) (StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 4, Seite 147, Sig. 217)

Annener Zeitung Nr. 105 vom 8. Mai 1937
Bochumer Anzeiger Nr. 106 vom 8. Mai 1937

Nach dem Absturz der „Hindenburg“ wurde im September 1938 das Schwesterschiff, die LZ 130, auf den Namen „Graf Zeppelin“ getauft und in Betrieb genommen. Die Fotos wurden vermutlich im Kreis Neuss aufgenommen, da sie aus dem Fotoalbum eines Meerbuscher Bürgers stammen.

LZ 130 „Graf Zeppelin“ um 1938/1939. Sammlung André Rasch
LZ 130 „Graf Zeppelin“ um 1938/1939. Sammlung André Rasch

Ein herzliches und großes DANKESCHÖN an André Rasch, der dem Geschichtsverein die Abbildungen der Luftschiffe und des Weihnachtsschmucks für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt hat und ihn dadurch enorm bereichert hat.

Stefan Faßbender für den Geschichtsverein Grevenbroich, 2023

 

Wenn es damals schon TikTok oder Facebook gegeben hätte…

Etwas Kurioses aus der Elfgener Schulchronik.

„18. September 1939: Die Rekord- und Sensationssucht unserer Zeit treibt ihre Blüten. Dafür seien untenstehende Dokumente als Beweis beigefügt. Ganz Elfgen war auf den Beinen, als die beiden Athleten den schweren Wagen „mit den Zähnen“ den Jüchener Berg hinaufzogen.“ [Hinweis: Also drei Wochen nach Beginn des Zweiten Weltkriegs.]

StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 3, Seite 72, Sig. 216
StA Grevenbroich, Schulchronik Elfgen, Band 3, Seite 72, Sig. 216

Laut einem Wandkalender aus dem Jahr 2016 aus Walsum sollte der Reinertrag für die Zwecke der Jugendpflege in der Heimat dienen. Leider wurde bisher kein Nachweis gefunden, ob die Brüder Franz und Adolf Kuhlmann den Weg vollständig schafften.

Stefan Faßbender für den Geschichtsverein Grevenbroich, 2023

Der Mob zieht durch Noithausen und plündert…

Mehr als 1.000 Menschen aus Noithausen, Orken und Elsen versammelten sich am 11. August 1923 am Kreuz auf der Provinzial-Landstraße mit Ziehwagen und Schubkarren, um das gemähte Getreide auf Noithausens Feldern zu plündern.

„Gegen die hiesigen Besitzer, die zum Schutze ihres gemähten Getreides mit Polizei und Gendarm erschienen waren, nahm die Menge eine drohende Haltung ein. Plötzlich stürmte die wilde Schar auf die Getreidefelder los, und in kurzer Zeit hatte man den Gutsbesitzern Schiffer und Brünglinghaus je zehn Morgen [1 Morgen = ca. 2.500 m²] Weizen geplündert. Die Polizei war gegen die Menge machtlos.“ StA Grevenbroich, Schulchronik Noithausen, Sig. 513

Erntewagen Gut Brünglinghaus in den 1920er. © Sammlung Brünglinghaus

Grund für die Plünderungen war die allgemeine Not im „Vaterland“ im Jahr 1923. Infolge der Lebensmittelknappheit hat sich die Lage derart zugespitzt, dass es an vielen Orten im Kreis und auch Städten zu wilden Plünderungen und unbeschreiblichen Vorgängen kam. So berichten viele Zeitungen im August 1923 darüber, dass große Scharen von Männern und Frauen auf das Land ziehen, um von der Landbevölkerung die Herausgabe von Kartoffeln und Getreide zu erzwingen.

Westdeutsche Landeszeitung Nr. 187 vom 23. August 1923

Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, fand man in Noithausen eine einfache Lösung, denn langfristig hätten sich die unkontrollierten Plünderungen noch mehr auf die Versorgungslage der Bevölkerung im Herbst 1923 und auch auf die Bauern ausgewirkt. So schreibt der Chronist: „Einmütig wurde daher in einer Versammlung von Landwirten und Arbeitern beschlossen, dass die Landwirte für die dringendsten Lebensbedürfnisse aller Gemeindeeingesessenen aufzukommen, andererseits die Arbeiter mit für Ruhe und Ordnung innerhalb der Gemeinde zu sorgen hätten.“

Erntewagen Gut Brünglinghaus in den 1920er. © Sammlung Brünglinghaus

Stefan Faßbender für den Geschichtsverein Grevenbroich, 2023

 

 

Das Schicksal der Familie Daners.

Der 1886 in Düren geborene Tierarzt Dr. Peter Daners lebte mit seiner Frau und den vier Kindern in einem Haus in der Grevenbroicher Stadtmitte. Im Verlauf des Krieges legte er in seinem Garten einen Luftschutzraum an, in dem seine Familie und die Nachbarn während der alliierten Luftangriffe Schutz fanden. Wobei seine beiden ältesten Söhne Hubert und Walter als Soldaten im Felde standen.

Hubert Daners wurde im August 1943 zur Wehrmacht eingezogen und nach sechs monatiger Ausbildung an die Ostfront versetzt. Nach nur drei Monaten wurde er am 22. Juni 1944 schwer verwundet, woraufhin er drei Tage später auf einem Hauptverbandplatz seiner schweren Verletzung erlag. Er wurde nur 19 Jahre alt.

Sein älterer Bruder Walter diente bereits seit Beginn des Krieges in der Wehrmacht. Er nahm an den Feldzügen in Polen, Frankreich und Russland teil, wo er im Juli 1941 schwer verwundet wurde. Bedingt durch seine Verletzung wurde er vorerst vom Wehrdienst freigestellt und konnte sich zwei Jahre seiner Berufsausbildung zum Apotheker widmen. Im April 1944 begann er ein Studium, doch schon einen Monat später erhielt er erneut seine Einberufung zum Wehrdienst. Nach nur dreiwöchigem Abwehrkampf bei Grodno, im heutigen Belarus, traf ihn ein Artilleriegeschoss wodurch er am 24. Juli 1944 im Alter von 24 Jahren starb.

Das Familienoberhaupt Dr. Peter Daners erlebte den sogenannten „Heldentod“ seiner beiden Söhne noch, bevor er selbst nach kurzer schwerer Krankheit am 5. September 1944 in einem Düsseldorfer Krankenhaus verstarb.

Im Wohnhaus in der Grevenbroich Stadtmitte blieben seine zweite Ehefrau, seine 25-jährigen Tochter Irmgard und der jüngste Sohn zurück. Doch der Krieg sollte noch ein letztes Mal erbarmungslos zuschlagen. Bei einem der schwersten Luftangriffe, wurde das Haus der Familie Daners am 14. Februar 1945 um 16:30 Uhr vollständig zerstört. Während die Mutter, der jüngste Bruder und die Nachbarn bereits im Schutzraum saßen, schaffte Irmgard es nicht mehr rechtzeitig hinein. Durch die Explosion erlitt sie eine Zertrümmerung des rechten Unterschenkels durch Bombensplitter und wurde ins Dormagener Krankenhaus gebracht, wo sie am 6. März 1945 um 21:00 Uhr an den Folgen ihrer Verletzung und einer Lungenentzündung verstarb.

Tragisch ist zudem, dass am 6. März mit Zons die letzte Gemeinde im heutigen Rhein-Kreis Neuss von den Amerikanern erobert wurde und der Krieg für seine Bewohner faktisch zu Ende war.

Zum Jahrestag des Todes der Studentin Irmgard Daners möchte das Netzwerk Kriegstote an das Schicksal dieser drei sehr jungen Menschen aus Grevenbroich erinnern und ihnen ein Gesicht geben, da auch sie zu Opfern der nationalsozialistischen Herrschaft während des Zweiten Weltkrieges wurden.

Ein Luftschutzraum in Grevenbroich Stadtmitte.

Vor einigen Tagen konnte der Verein Luftschutzanlagen Rhein Kreis Neuss e. V. einen privaten Schutzraum in der Grevenbroicher Stadtmitte dokumentieren, der insbesondere im Rahmen unseres gemeinsamen Projektes “Netzwerk Kriegstote” interessant ist.

Der kleine unterirdische Raum wurde sehr wahrscheinlich im Jahr 1943 in Eigenleistung von den Bewohnern des Doppelhauses errichtet. Er liegt im Garten, direkt an der Grundstücksgrenze der beiden Haushälften und ist über den Keller zugänglich.

Am Nachbarhaus wurde ein Durchbruch geschaffen, von dem man ebenfalls aus dem Keller direkt zum Treppenabgang gelangen konnte. Heute ist der schmale Durchbruch zugemauert.

Vom Keller führen 11 Stufen gerade herunter zum Schutzraum.

Auffällig ist, dass es keine Schikane gibt, die Splitter oder Druckwellen brechen könnte. Auch verfügt die Luftschutzanlage über keine Gasschleuse, wie sie eigentlich vorgeschrieben war. Lediglich eine Gasschutztür befindet sich vor dem ca. 6 m² kleinen Schutzraum. Durch die Raumhöhe von 180 cm passt die Gasschutztür gerade so herein. Im Inneren erkennt man, dass die Wände geziegelt und die Betondecke mit Eisenträgern verstärkt ist. Am Ende des Schutzraums liegt der Notausstieg, der ebenfalls mit einer kleinen Gasschutztüre verschlossen werden konnte.

Die Luftschutzanlage an sich war nicht sehr spektakulär, aber die Geschichte dahinter macht ihn für uns mehr als interessant. Über das Schicksal, dass sich im Februar 1945 dort abgespielt hat, berichten wir nachfolgend in einem weiteren Beitrag.

 

Lehrer dürfen züchtigen…

Kinder dürfen auch außerhalb der Schule von ihren Lehrern gezüchtigt werden! Blutunterlaufungen, blaue Flecken und Striemen gehören nicht unbedingt zu einer merklichen Verletzung!

So zumindest nach den Aufzeichnungen des Lehrers in der Noithausener Schulchronik aus dem Oktober 1889.

StA Grevenbroich, Schulchronik Noithausen, Sig. 513

Transkription: „Erkenntnis des Oberverwaltungsgerichts über das Züchtigungsrecht der Lehrer: Der Lehrer ist zur Vornahme empfindlicher körperlicher Züchtigung berechtigt. Eine merkliche Verletzung ist eine solche, durch welche Gesundheit und Leben der Schüler gefährdet erscheint. Blutunterlaufungen, blaue Flecken, Striemen für sich allein gehören nicht hierzu, denn jede empfindliche Züchtigung, und zu einer solchen ist der Lehrer berechtigt, lässt derartige Erscheinungen zurück. So ist der Lehrer ebenfalls nicht straffällig, wenn er einen Schüler, der einer anderen Klasse angehört, züchtigt, auch kann die Züchtigung des Schülers außerhalb des Schullokals stattfinden. Das Verhalten des Schülers außerhalb der Schule unterliegt ebenfalls der Schulzucht, was so oft von den Eltern gerade bestritten wird. Dasselbe Züchtigungsrecht hat auch der Geistliche bei Erteilung des Religions-Unterrichtes. Die Schulzucht kann nur dann Gegenstand eines gerichtlichen Verfahrens werden, wenn eine wirkliche Verletzung des Schülers stattgefunden hat.“ (Hervorhebungen durch den Autor)

Entnommen wurde der Text vermutlich einer Tageszeitung im Oktober 1889, denn der o. a. Text entspricht dem nachfolgenden Zeitungsartikel bis auf den Einleitungssatz in voller Gänze. Die hervorgehobene Textstelle soll jedoch die Ansichten damaliger Zeit noch einmal ausdrücklich darstellen.

Rheinisches Volksblatt Nr. 123 vom Samstag, den 19. Oktober 1889

Bereits einem Artikel im Rheinischen Volksblatt Nr. 123 vom Dienstag, den 23. Oktober 1883 ist zu entnehmen, dass Eltern immer wieder versucht haben, gegen die Züchtigung außerhalb der Schule zu protestieren. Die Zeitung führte hierzu aus: „[…] als enthielte das Einschreiten des Lehrers einen Eingriff in das elterliche Erziehungs- und Züchtigungsrecht. Dass Letzteres jedoch nicht der Fall, der Lehrer vielmehr verpflichtet ist, gegen die von den Kindern außerhalb der Schule begangenen Ungezogenheiten einzuschreiten, führt der Ministerialerlass vom 28. März 1872 aus, in welchem es heißt, dass die außerhalb der Schule von den Kindern begangenen und straflos gebliebenen Übertretungen von der Schulzucht nicht ausgeschlossen sind; die Schule daher den Beruf hat, derartige Handlungen der Kinder nach der ihr zustehenden Diziplinargewalt in einer den Zwecken der Erziehung entsprechenden Weise zu ahnden.“

Aus heutiger Sicht dürfte auch ein Urteil des BGH vom 23. Oktober 1957 auf uns ziemlich befremdlich wirken, wonach zwar der Tatbestand der Körperverletzung durch die körperliche Züchtigung der Schüler durch den Lehrer erfüllt ist. Aber ihre Strafbarkeit entfällt, wenn der Lehrer zur Züchtigung rechtlich befugt ist und sich innerhalb der Grenzen dieser Befugnis hält. Das Gewohnheitsrecht bestimmt die Grenzen der Züchtigungsbefugnis nach Anlass, Zweck und Maß. Jede quälerische, gesundheitsschädliche, das Anstands- und Sittlichkeitsgefühl verletzende, nicht dem Erziehungszweck dienende Züchtigung ist verboten. Den Umkehrschluss aus dem letzten Satz überlassen wir dem Leser!

Honnefer Volkszeitung Nr. 248 vom Donnerstag, den 24. Oktober 1957
Honnefer Volkszeitung Nr. 248 vom Donnerstag, den 24. Oktober 1957

In Westdeutschland wurden die Züchtigung und Prügelstrafe in den meisten Bundesländern erst im Jahr 1973 untersagt. Ausnahmen bildeten Bayern, welches erst im Jahr 1983 ein Verbot aussprach und Nordrhein-Westfalen, welches bereits durch einen Runderlass vom 22. Juni 1971 das Züchtigungsverbot für unzulässig erklärte. Erst im Jahr 2000 beschloss der Bundestag das „Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung“. Gemäß § 1631 Abs. 2 BGB haben Kinder seit dem 2. November 2000 ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.

Stefan Faßbender für den Geschichtsverein Grevenbroich, 2023

Wie wurde das Jahr 1963 im Jahr 1938 gesehen?

Zwar tragen wir heute immer noch keine unverbrennbare Kleidung aus Zellulose oder gesponnenem Glas. Aber wenigstens können wir, wenn wir es wollen, in hermetisch abgeschlossenen Häusern leben und das Raumklima über Heizung und Klimaanlage an unsere Bedürfnisse anpassen. Der Wetterbericht noch die Überseepost werden uns heute von Raketen überliefert, aber dafür haben wir Wettersatelliten im Weltall und Glasfaserkabel, die auf dem Boden des Atlantiks liegen. Wie uns die Corona Pandemie gezeigt hat, können wir auch immer noch keine Infektionskrankheiten mit ultraviolettem Licht verhindern.

Was fällt euch noch ein? Welche Prophezeiungen sind in Erfüllung gegangen oder gehen bald in Erfüllung? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare!

Transkription des Zeitungsartikels: „Die Welt in 25 Jahren. New York, im April. Vor einem Auditorium von 900 Ingenieuren und Technikern unternahm dieser Tage eine Gelehrtengruppe den hochinteressanten Versuch, ein Bild der Welt im Jahre 1963 zu entwerfen. Nach ihren Ausführungen können diejenigen von uns, die noch 25 Jahre zu leben gedenken, sich auf allerhand grundlegende Änderungen gefasst machen. Wie die Gelehrten nämlich berichten, wird der Mensch in 25 Jahren unverbrennbare Kleidung aus Zellulose oder gesponnenem Glase tragen und sie säubern, indem er sie in einen elektrischen Ofen wirft, er wird in von der Außenwelt hermetisch abgeschlossenen Häusern leben, die elektrisch erleuchtet, geheizt, gekühlt und mit jedem gewünschten Klima versehen werden; er wir Bazillen und Mikroben nicht mehr kennen, ebenso wenig wie Infektionskrankheiten, nachdem diese unsichtbaren Lebewesen durch ultraviolettes Licht längst vernichtet sein werden. Er wird weiterhin Kraft und Licht direkt von der Sonne beziehen; seine Bibliothek wird aus winzigen Filmspulen vom Umfang einer Taschenuhr bestehen, und er wird diese „Bücher“ mit Hilfe von Projektionsapparaten lesen, die noch nicht einmal den Umfang eines Tischtelefons haben werden. Seine Wetterberichte wird er auf Grund von Raketenerkundungen in der Stratosphäre erhalten, und seine Überseepost durch automatisch gesteuerte Raketen, die den Atlantik in wenigen Stunden überqueren werden. Überhaupt wird er in einer Welt leben, einer Welt, in der Dürre, Hagel, Frost, schädliche Insekten und Pflanzenkrankheiten keine Bedeutung mehr besitzen, weil die traditionelle Landwirtschaft durch die neuen „Äcker ohne Boden“ abgelöst sein wird, nämlich durch die sogenannten Tankfarmen, in denen Getreide- und Gemüsepflanzen direkt in einer Nährlösung unter Dach und Fach gedeihen und hundertfache Erträge liefern. Und wenn diese Prophezeiungen tatsächlich in Erfüllung gehen, dürfte es sich doch lohnen, noch 25 Jahre auszuhalten.“

StA Grevenbroich, Schulchronik Neukirchen, Sig. 494

Stefan Faßbender für den Geschichtsverein Grevenbroich, 2023.